„So ein Double-Header ist für mich schon was Tolles“

Am Sonntag steigt im Sepp-Herberger-Stadion erstmals in dieser Saison ein Double-Header: die Weinheim Longhorns empfangen die KIT Engineers. Ab 12:30 Uhr stehen sich zunächst die beiden U19-Teams gegenüber, um 15:30 Uhr sind dann die Herren-Teams an der Reihe. Was so ein Doppel-Spieltag für die Verantwortlichen der Longhorns bedeutet, verrät Abteilungsleiter Oliver König im Interview.

Olli, Double-Header heißt für euch Verantwortliche ja eigentlich auch doppelte Arbeit oder nicht?

Das kann man so nicht sagen – Im Grunde ist es sogar weniger Arbeit, als wenn die Spieltage getrennt voneinander liegen würden. So müssen wir die Stände etc. nur einmal auf- und wieder abbauen. Außerdem freue ich mich darauf, auch unsere U19 wieder im Stadion sehen zu können. Auch wenn das Team letztes Jahr drei Spiele absolvieren konnte – eines davon sogar in Weinheim – ist so ein echter Double-Header, so wie wir ihn aus der Zeit vor Corona kennen, schon etwas Tolles für mich!

Außerdem müssen wir uns ja auch nicht um alles kümmern – die Verpflegung übernimmt auch an diesem Wochenende Mike’s Pizza and more. Und wer es etwas süßer mag, darf sich über Waffeln unserer Cheerleader oder einen Kuchenverkauf der KiTa „Kuhwaid“ freuen.

Für die U19 ist es das erste Saisonspiel – wie läuft es denn beim Longhorns-Nachwuchs derzeit?

Das ist immer schwer zu sagen. Für mich ist die U19 immer eine kleine Wundertüte, man kann erst nach dem ersten Spiel sagen, wo das Team steht. Aber was ich im Training so sehe, stimmt mich durchaus optimistisch, das Team ist heiß.

Und die Herren? Wie siehst du ihre bisherige Saisonleistung?

Mit zwei Siegen und einem Unentschieden kann ich gar nicht anders als zufrieden sein. Natürlich hätten wir auch in Pforzheim gerne gewonnen, aber man darf auch nicht vergessen, dass die Wilddogs ebenfalls ungeschlagen und derzeit sogar Tabellenführer sind. Wir haben den besten Saisonstart der letzten Jahre hingelegt und haben bewiesen, dass wir auf beiden Seiten des Balles unsere Plays machen können. So betrachtet läuft es also richtig gut.  

Das klingt nach einem kleinen Vorbehalt?

Naja, es könnte immer ein wenig besser sein. Wir haben die letzten Trainingseinheiten meiner Meinung nach nicht die nötige Disziplin und Entschlossenheit an den Tag gelegt, wie wir sie von Gamedays kennen. Ich bin der Meinung, dass in dem Team noch viel mehr Potenzial schlummert, als wir gerade zeigen können. Ich hoffe, dass wir die Handbremse gegen KIT lösen können – für den sportlichen Erfolg und ein Stück weit auch für die Fans im Stadion.

Wie gut ist das Team deiner Meinung nach auf die Engineers vorbereitet?

Wir haben mit Brian einen unglaublich akribischen Coach – er schaut unglaublich viel Tape vom Gegner und ist eigentlich auf jede erdenkliche Situation vorbereitet. Von daher muss ich sagen: wir sind so gut vorbereitet, wie man eben vorbereitet sein kann. Auf der anderen Seite stehen die Karlsruher mit dem Rücken zur Wand. Sie haben bisher alles verloren und genau deshalb eben nichts mehr zu verlieren, unterschätzen darf man sie also keineswegs. Wir sind gewarnt, aber ich bin sicher, dass das Team bereit ist und alles dafür tun wird, das Spiel zu gewinnen.