Er ist das neueste Mitglied in Brian Calers Coaching Staff – aber auf dem Footballfeld seit Jahren zu Hause. Greg White, früher selbst Spieler, began seine Coaching-Karriere vor fast 30 Jahren und geht jetzt in seine erste Saison bei den Longhorns. Wir stellen Euch den US-Amerikaner vor.
Greg, Football war schon immer ein Teil deines Lebens – wie viel Erfahrung hast du denn tatsächlich?
Ich habe mit sechs Jahren angefangen zu spielen, bin dann über die High School ans Wesley College (NCAA Division III) gegangen. 1992 habe ich dann das erste mal gecoacht, nach einem Jahr aber eine Pause eingelegt. Zu Beginn des neuen Jahrtausends war ich nochmal drei Jahre im Einsatz, seit 2013 coache ich jetzt durchgehend in Deutschland.
Auf welcher Position bist du als Spieler zum Einsatz gekommen?
Ich habe tatsächlich schon einige Positionen gespielt: Auf der D-Line als End oder auch in der Mitte, als Center, aber auch Runningback und Cornerback. Ach ja, Kicker und Punter war ich auch – aber ich habe ja auch einige Jahre gespielt, da verändert sich der Körper ja durchaus ein wenig…
Und welche Aufgabe übernimmst du bei den Longhorns?
In erster Linie coache ich die Runningbacks und bringe meine Erfahrung bei den Special Teams ein. Ich gebe aber natürlich auch den Spielern auf anderen Positionen Tipps, wenn mir etwas auffällt.
Was war dein größter Erfolg als Spieler? Gibt es einen Moment, den du nie vergessen wirst?
Ich bin in das All-State-Team meines Bundesstaates Pennsylvania nominiert worden und dadurch in die Hall of Fame meiner High School aufgenommen zu werden – für mich war und ist das das Allergrößte!
Wie würdest du dich und deine Philosophie als Coach beschreiben?
Knapp ausgedrückt: demokratisch und team-orientiert. Für mich gilt das Motto „Teamwork makes the dream work“. Die Mannschaft ist nur so stark wie das schwächste Glied und im Football ist kein Platz für Einzelkämpfer.
Das deckt sich ziemlich mit Brians Einstellung – wie gut versteht ihr Euch?
Ganz genau – deshalb funktioniert die Zusammenarbeit mit ihm so gut. Wir legen beide viel Wert auf Kommunikation. Nur, wenn man Probleme offen und ohne Angst vor Konsequenzen ansprechen kann, haben wir als Team die Chance, uns zu entwickeln. Dafür stehe ich, dafür steht Brian und dafür stehen alle anderen Coaches. Ich habe selten einen so professionellen Coach wie Brian erlebt, der sich um die Entwicklung des Teams und des gesamten Vereins bemüht.
Hilft es dir, mit Brian und Dwohn gleich zwei amerikanische Coaches-Kollegen zu haben?
Natürlich – so muss ich nicht so viel deutsch sprechen (lacht). Nein, im Ernst – die beiden sind sehr erfahren und wissen, was sie tun. Das liegt aber nicht an ihrer Nationalität – es ist egal, welche Sprache du sprichst und wo du herkommst, solange du deinen Spielern deine Inhalte vermitteln kannst und so dazu beiträgst, das Team besser zu machen.
Wie gefällt es dir sonst bei uns?
Ich bin begeistert. Der Platz, die Trainingsbedingungen – all das ist wirklich Besonders in Deutschland. Die Leute sind sehr offen und herzlich, sodass ich mich direkt willkommen gefühlt habe. Ich habe schon einiges erlebt, auch hier in Deutschland, aber das, was es in Weinheim gibt, war neu für mich.
Welche Ziele ergeben sich für dich aus deinen Eindrücken bei uns?
Wir haben definitiv die Chance, einige Spiele dieses Jahr zu gewinnen. Ich persönlich möchte einfach als Lehrer und Mentor für meine Spieler da sein und sie besser zu machen. Dann stellt sich der Erfolg von selbst ein.